Der Kollaps der Ozeane / Teil 1

Wir sind ja zum Glück nicht alleine im Kampf gegen den Klimawandel! Ein sehr großer Verbündeter ist das Meer. Ein Großteil unserer CO₂ Emissionen wird vom Meer aufgenommen, allerdings inzwischen nicht mehr klaglos.


Wer sich das PDF "On the Collapse of the Oceans - Part I" durchliest, wird feststellen, dass die regionalen Versauerungsextreme bereits gefährliche Ausmaße für Organismen in verschiedenen Teilen der Welt erreichen. 

Insbesondere die regionalen Versauerungsextreme im Nordost-Pazifik erreichen bereits gefährliche Niveaus für Organismen. Die Versauerung des Ozeans erhöht die Häufigkeit und Intensität von Ozeansäure-Extremereignissen (OAXs), und diese Zunahme erfolgt nicht homogen in Zeit und Raum


Die zugrunde liegende Studie verwendet Daten aus einer Simulation mit einem hochauflösenden regionalen Ozeanmodell, um die Heterogenität des Fortschreitens von OAX in den oberen 250 m des Nordost-Pazifiks von 1984 bis 2019 zu untersuchen.


Warum das ein Problem ist, wird jedem klar, der beim nächsten Mal seinen Wasserkocher mit Zitronensäure entkalkt. Nur das unser CO₂ Muscheln, Schnecken und Korallen entkalkt.


Apropos Korallen... Die sind nicht einfach nur schön anzusehen. Nahezu 25% aller Meereslebewesen einschließlich Fische sind, wie es diese Studie zeigt, im Laufe ihres Lebenszyklus auf Korallen angewiesen. Ist jetzt schon ein wenig blöd.


Der Beitrag ist inzwischen schon viel zu lang. Dabei haben wir das Thema noch nicht einmal ansatzweise behandelt. Was wir aber auf jeden Fall noch erwähnen müssen, sind 'die tödlichen Drei'. 


Das ist das Zusammenspiel von Erwärmung, Versauerung und Sauerstoffmangel. 


Die Grafik gibt einen kleinen Einblick, wie die drei Protagonisten zusammenarbeiten. Zu unserem Nachteil, versteht sich. Was durch das CO₂ nicht aufgelöst wird oder durch die Erwärmung sterilisiert, wird durch den Sauerstoffmangel vertrieben.


Das ist diese Anpassung, von der immer wieder gesprochen wird. Das Leben passt sich zwar an, aber nicht zu unserem Vorteil.


Weitere Informationen, Grafiken und die zugrunde liegenden Studien gibt es hier