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Die biologische Vielfalt ist in einem alarmierenden Tempo zurückgegangen, vor allem durch menschliche Aktivitäten wie Landnutzungsänderungen, Übernutzung, Verschmutzung, invasive Arten, Klimawandel und Koextinktionen. Wir verlieren die Vögel, die Insekten, die Säugetiere, die Bäume und viele andere Arten und Ökosysteme, die für das Leben auf der Erde unerlässlich sind. Wir verlieren auch die genetische Vielfalt, die Anpassungsfähigkeit und die Resilienz der biologischen Vielfalt.
Der Verlust der hat schwerwiegende Folgen für die menschliche Gesundheit, die Ernährungssicherheit, die Armutsbekämpfung, die wirtschaftliche Entwicklung und die soziale Stabilität. Er untergräbt auch die Fähigkeit der biologischen Vielfalt, sich an Veränderungen anzupassen und sich von Störungen zu erholen. Er erhöht das Risiko von Kipppunkten, die zu abrupten und irreversiblen Veränderungen in den Ökosystemen führen können.
Einige der dringendsten Bedrohungen für die biologische Vielfalt sind:
Die Bedrohung durch invasive Arten nimmt zu, da der globale Handel, die Reisen und der Transport die Ausbreitung von Arten über ihre natürlichen Grenzen hinweg erleichtern. Invasive Arten können die einheimischen Arten verdrängen, die Ökosystemfunktionen verändern, die Übertragung von Krankheiten fördern und die landwirtschaftliche Produktion beeinträchtigen. Ein Beispiel für eine schädliche invasive Art ist die Zecke, die verschiedene Krankheiten übertragen kann, wie Lyme-Borreliose, Fleckfieber und Q-Fieber.
Der globaler Übergang zu Sturzflutkatastrophen unter dem Klimawandel bedroht die biologische Vielfalt und die menschliche Sicherheit. Der Klimawandel erhöht die Häufigkeit und Intensität von extremen Niederschlägen, die zu Überschwemmungen, Erdrutschen, Bodenerosion und Wasserverschmutzung führen können. Diese Ereignisse können die Lebensräume zerstören, die Artenvielfalt reduzieren, die Infrastruktur beschädigen und die menschlichen Siedlungen gefährden.
Die nichtlineare Ausbreitung von Waldbränden unter dem Klimawandel stellt eine weitere ernste Bedrohung für die biologische Vielfalt dar. Der Klimawandel erhöht die Temperatur, die Trockenheit und die Windgeschwindigkeit, die die Entstehung und Ausbreitung von Waldbränden begünstigen. Waldbrände können die Vegetation verbrennen, die Bodenqualität verschlechtern, die Treibhausgasemissionen erhöhen, die Luftqualität verschlechtern und die menschliche Gesundheit beeinträchtigen. Waldbrände breiten sich jetzt weltweit aus, vor allem in den borealen, mediterranen und tropischen Regionen. Sie verursachen erhebliche und zunehmende weltweite Verluste an holzproduzierenden Wäldern, die eine wichtige Quelle für Einkommen, Beschäftigung und biologische Vielfalt sind.
Der globale Rückgang der Bodenlebewesen ist eine weitere schwerwiegende Bedrohung für die biologische Vielfalt. Die Bodengemeinschaft umfasst die Vielzahl von Organismen, die im Boden leben, wie Bakterien, Pilze, Würmer, Insekten und andere. Sie spielen eine entscheidende Rolle für die Bodenfruchtbarkeit, den Nährstoffkreislauf, die Kohlenstoffspeicherung, die Wasserspeicherung, die Schädlingsbekämpfung und die Zersetzung von organischem Material. Der Rückgang der Bodengemeinschaft wird durch verschiedene Faktoren verursacht, wie Landnutzungsänderungen, intensive Landwirtschaft, Bodenversiegelung, Verschmutzung, Erosion und Klimawandel. Er kann die Bodenfunktionen beeinträchtigen, die Ernteerträge verringern, die Lebensmittelqualität verschlechtern und die biologische Vielfalt verarmen.
Die Koextinktionen werden zunehmend der treibende Faktor für Populations- und Artenverluste sein. Koextinktionen sind das Aussterben einer Art aufgrund des Aussterbens einer anderen Art, von der sie abhängt. Zum Beispiel kann das Aussterben eines Bestäubers das Aussterben einer Pflanze verursachen, die von ihm bestäubt wird. Oder das Aussterben eines Beutetiers kann das Aussterben eines Raubtiers verursachen, das sich von ihm ernährt. Koextinktionen können zu einer Kettenreaktion von Aussterben führen, die die biologische Vielfalt und die Ökosystemfunktionen stark beeinträchtigen. Koextinktionen werden durch verschiedene Faktoren ausgelöst, wie Habitatverlust, Übernutzung, invasive Arten, Krankheiten und Klimawandel.
Diese Bedrohungen sind nicht isoliert, sondern interagieren und verstärken sich gegenseitig, was zu einem kumulativen und synergistischen Effekt auf die biologische Vielfalt führt.
So wird der Klimawandel die Ausbreitung von invasiven Arten und Krankheiten fördern, die Anfälligkeit für Waldbrände und Überschwemmungen erhöhen, die Phänologie von Insekten und Vegetation in ganz Europa desynchronisieren und die Koextinktionen beschleunigen. Umgekehrt wird der Verlust der biologischen Vielfalt die Auswirkungen des Klimawandels verstärken, indem er die Leistungsfähigkeit der Kohlenstoffsenken, die Anpassungsfähigkeit und die Resilienz verringert.
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